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Employer Branding – Ein wichtiger Teil einer Recruiting Strategie

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Denkt man im ersten Moment nicht an was anderes, wenn man Recruiting Strategien hört? Aber ein strategisches Employer Branding, das kontinuierlich ganzheitlich weiterentwickelt und auch umgesetzt wird, ist die Basis, um die richtigen Mitarbeiter für ein Unternehmen zu finden. Man kann es ganz gut mit einer Kantine in einem Unternehmen vergleichen. Dort gibt es (hoffentlich) gutes und gesundes Essen für die Mitarbeiter, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich fit und gesund zu halten und gut versorgt zu sein. So sollte es auch mit dem Employer Branding und den dazu gehörigen Benefits sein. Sie sollen die Mitarbeiter unterstützen, sich wohl und verstanden zu fühlen. Es ist einfach ein sehr wichtiger Teil einer guten Recruiting Strategie.

Arbeitgebermarkt hat sich zum Kandidatenmarkt gewandelt

Schon lange hat sich der Markt komplett gewandelt. Wo früher noch die Unternehmen die große Auswahl hatten, sind heute die Kandidaten diejenigen, die sich für ein Unternehmen entscheiden. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn für sehr viele potenziellen Mitarbeiter spielt das Unternehmen und dessen Werte und Benefits ein viel größere Rolle als die zu besetzende Stelle.

Unterschiedliche Mitarbeiter haben unterschiedliche Bedürfnisse

Wer als Unternehmen mit der Zeit gehen will, investiert in Employer Branding. Und dies bedeutet auf eigentlich jeden einzelnen Mitarbeiter einzugehen. Ok – ist schwierig. Aber Gruppen sollten funktionieren. Wenn man als HR Management sich seine Mitarbeiter anschaut (und natürlich auch die, die man noch sucht) kann man wahrscheinlich relativ schnell feststellen, welche Arten von Menschen im Unternehmen arbeiten. Diese haben unterschiedliche Ansprüche, Erwartungen und Leben.

Individuelle Benefits, Möglichkeiten des Arbeitens und Flexibilität in der Arbeitszeit kreieren ist ein perfektes Standbein im Employer Branding.

Bedürfnisse unterschiedlicher Mitarbeitergruppen

Die folgende Tabelle enthält einige wenige Beispiele für die Gruppierung und deren Bedürfnisse. Sie kann natürlich in alle Richtungen erweitert werden und soll hier nur einen kleinen Auszug zum Verständnis darstellen.

Mütter
Möglichkeit für Teilzeit und Homeoffice

Väter

Unterstützung durch flexible Arbeitszeitmodelle, um die Möglichkeit zu geben, ihre Frau zu unterstützen und Vaterpflichten nachzukommen. Elternzeit auch für Männer möglich machen.

Junge Mitarbeiter

Angebote, um nachhaltig in die Arbeit zu kommen mit beispielweise einem Job Rad oder einem Jobticket. Unterstützung bei sportlichen Aktivitäten, wie beispielsweise Zuschuss fürs Fitnessstudio oder je nach Unternehmensgröße Angebot von Sportkursen.

Karriereaffine Mitarbeiter
Weiterentwicklungsangebote mir speziellen Programmen und Mentoren.

Mitarbeiter mit kulturellen Hintergründen
Flexibilität in der Arbeitszeit für beispielsweise Gebetszeiten und Fastenzeiten.

Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen
Flexible Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit für Teilzeit und Homeoffice.
Allgemein
Kantine, Zuschüsse für das Mittagessen, Obstkörbe, Wasserspender, Zukunftssicherung in Form von Leben-, Unfall-, Berufsunfähigkeitsversicherung. Laptop und Handy für das Homeoffice, das dann auch privat genutzt werden kann.
  • Sichtbarkeit im Außen schaffen à Mitarbeiter GEWINNEN
  • Vertrauen an alle Mitarbeiter im Innen geben à Mitarbeiter HALTEN
  • Angebote kreieren, die flexibel auf alle Mitarbeitergruppen zugeschnitten sind

Es muss eine attraktive Arbeitgebermarke geschaffen werden. Die Base hierfür sind das HR Management und die Unternehmensleitung. Nur so kann sich das Unternehmen am Kandidatenmarkt positionieren und am Wettbewerb erfolgreich teilnehmen.

Empfehlungsmanagement als wichtiger Teil des Employer Branding

Ein erfolgreiches Employer Branding bewirkt noch weiteres. Denn glückliche und zufriedene Mitarbeiter geben ihre Begeisterung gerne weiter. Und gute Kandidaten, kennen gute Kandidaten. Zudem haben sie den besten Draht zu ihren Kollegen.

Das sollte man als Unternehmen ausnutzen. Ein gut organisiertes und erfolgreiches Empfehlungsmanagement spart dem Unternehmen Zeit und Kosten. Es muss kein Recruiter Zeit aufwenden, um sich um die Personalsuche zu kümmern und außer einem Empfehlungsbonus fallen erstmal keine Kosten an. Diese kann man relativ flexibel gestalten, sollten aber auf jeden Fall veröffentlicht werden.

Nicht zu vergessen sind sämtliche Bewertungsplattformen. Auch dies sollte zu einem laufenden Employer Branding gehören, um die positiven Erfahrungen der Mitarbeiter und Bewerber sichtbar zu machen.

Vertrauen und Wertschätzung sind der erste wichtige Schritt

TOPF&DECKEL Personalberatung legt seinen Fokus sehr stark aufs Employer Branding. Sowohl bei unseren Kunden, an die wir Mitarbeiter vermitteln, als auch beim eigenen Personal.

Es sollte nie vergessen werden, dass ein kleines Unternehmen natürlich nicht das bieten kann, wie ein Konzern. Aber etwas geht immer. Und gelebtes Vertrauen und Wertschätzung in die Mitarbeiter ist der erste, wichtige Schritt – by the way, der ist auch noch kostenlos.

Kathrin Hacker