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Perfect Match im Recruiting: Müssen Skills, Gehalt und Cultural Fit immer passen?

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Ein geflügeltes Wort im Recruiting ist das Perfect Match. Jede:r im HR Tätige wünscht sich, die:den Kandidat:in, die:der alle Skills mitbringt, in die Unternehmenskultur passt und gehaltlich im gewünschten Rahmen liegt.

Aber ganz ehrlich: das ist schon eher die eierlegende Wollmilchsau.

Für Personalberatungen kommt häufig noch eine zusätzliche Erwartungshaltung hinzu. Viele Kunden beauftragen eine Beratung, nachdem sie schon alles mögliche versucht haben, also schon viel Zeit und damit Geld investiert wurden, um das richtige Personal zu finden. Die Erwartungshaltung an die Personalberatung steigt dann in nahezu unrealistische Höhen.

Super Woman oder Man sind jetzt das Mindeste. Und unser Anspruch ist das auch!

Wir wollen für unsere Kund:innen nicht weniger als die beste Personallösung. Und vor allem eine Lösung, die nachhaltig ist. Niemand hat etwas davon, wenn die:der Kandidat:in noch in der Probezeit kündigt oder gekündigt wird, weil es einfach nicht gepasst hat.

Perfect Match und nachhaltige Personallösung gehen für uns Hand in Hand. Aus unserer Erfahrung macht es bei schwierigen Personalentscheidungen manchmal Sinn, auf etwas zu verzichten, um à la longue mehr zu bekommen.

Zum Beispiel: Der perfekte Kandidat ist gefunden, gehaltlich ist man sich einig, er passt perfekt in die Unternehmenskultur, aber – er bringt nicht alle Skills mit, die er für die Position bräuchte. Viele unserer Kund:innen entscheiden sich trotzdem für den Kandidaten und machen damit bewusst Abstriche vom vermeintlichen Perfect Match, denn mit geeigneter Schulung und Weiterbildung wird in absehbarer Zeit aus dem fast perfekten Kandidaten eine nachhaltige und perfekte Personallösung.

Oder: Das Perfect Match ist gefunden, das Unternehmen kann sie:ihn sich aber nicht leisten. Auch hier stellt sich die Frage: Auf was können wir verzichten? Auf was nicht? Manchmal lässt sich der Gehaltsrahmen dann doch erweitern, manchmal ist die vermeintlich zweitbeste Wahl dann eben doch die bessere.

Auf Kandidat:innen-Seite sieht es nicht anders aus: Natürlich suchen auch unsere Kandidat:innen den perfekten Arbeitgeber. Und machen häufig dann doch Abstriche, weil alles andere perfekt passt. Dann nimmt man die 10 km weitere Anfahrt in Kauf oder sogar einen gehaltlichen Rückschritt, arbeitet aber in einem tollen Team und hat spannende Aufgaben.

Aus unserer Sicht ist das Perfect Match ein berechtigter Anspruch von Kandidat:innen und Unternehmen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber wollen sich immer weiterentwickeln und verbessern, keine der beiden Seiten möchte Stillstand. Das sture Verfolgen dieses einen Ziels „Alles muss perfekt sein!“ erbringt jedoch manchmal Stillstand. Prozesse dauern ewig, Entscheidungen zögern sich unnötig raus, es entsteht Unzufriedenheit auf beiden Seiten.

Wie wäre es also mit einem “nur” Match? Soviel wie möglich soll passen, so wenig wie möglich soll stören. So bleibt viel Raum für Weiterentwicklung und wenig Platz für Stillstand.